Sonntag, 28. Februar 2010

Obacht!

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Nachdem heute Sonntag ist, ging ich selbstverständlich zur Arbeit, was immer recht ergiebig ausfällt, wenn man der einzige ist, dem dieses in den Sinn kommt.
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Am Abend heimgekehrt, hatte ich irgendwie das Bedürfnis in der Kirche des nahegelegenen Michaels-Klosters am Kandelaber einige Kerzlein zu entzünden, im Gedenken an meine Lieben, und im Andenken an die, die den irdischen Weg schon hinter sich gebracht haben
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Dort angekommen, war gerade eine orthodoxe Messe im vollen Gange. Und ich muss schon sagen, das hat doch etwas sehr bezauberndes: ein langwieriger Sing Sang in völlig konträren Tonlagen, irgendwie als Frage (des Priesters) und Antwort (des Chores der Priester) wahrnehmbar, inhaltlich für fremde Ohren völlig unzugänglich, aber eine emotionale Welle aufwühlend, auf der man sich gut eine Weile tragen lassen kann. Alles spielt sich im Stehen ab und dauert richtig lange.
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Meine Kerzlein habe ich dann auch noch angezündet, und fest an die, denen sie galten, gedacht.
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Erschreckend war aber der Hinweg zum Kloster, auf welchem ich zwei oder drei ampelgeregelte Fußgängerübergänge zu benutzen habe: ich komme an eine der Ampeln, die mit einem Sekundenzähler versehen sind, damit man erkennt, wie lange die jeweilige Phase noch andauert.
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Ich bleibe stehen, warte, und zähle die Sekunden mit nach unten, bis ich endlich ...
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... bis ich endlich bei 2 ankomme, und mir klar wird, dass die Ampel die ganze Zeit über grün war. Ich habe also runtergezählt, wie sich meine Chancen verringern, noch gefahrlos über die Straße zu kommen. Das ging sich natürlich nicht mehr aus, ich musste auch noch die folgende Rotphase abwarten, und wieder die Ampelanzeige mit-runterzählen.
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Die Lehre daraus ist ganz einfach, dass man jederzeit auf der Hut sein, eben Obacht geben muss, denn solche Dömmel, wie ich hier einer war, laufen einem auch in der freien Wildbahn ständig über den Weg. Gefährlicher sind freilich jene, welche eine rote Ampel für grün ansehen, und völlig unbedacht über die Straße huschen, die Du gerade aus der Beschleunigung heraus anvisierst.

Donnerstag, 18. Februar 2010

öffentliches Geständnis ...

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Nachdem heute der Tag meiner treuen Raissa war, ihres Zeichens emsige Haushälterin in meinem hiesigen Junggesellenhaushalt, war es wieder einmal an der Zeit, die Bude aufzuräumen (treue Follower wissen, dass mich der Besuch der Haushälterin immer reichlich nervös macht, und ich möglichst alles blitztblank hinterlassen möchte, damit sie keinen schlechten Eindruck von mir bekommt (mythenmetzsche Abschweifung: Kann man sich etwas Dämlicheres vorstellen?)).
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Also ging es nebst anderen Aufgaben im Zusammenhang mit gutbürgerlicher Haushaltsführung auch an die Abarbeitung und Aussortierung von Zeitungs- und Magazinstapeln, welche sich so im Laufe der Wochen auf meiner Frühstücksbar (an der ich lese, frühstücke, Minesweeper spiele, E-Mails und Blogeinträge schreibe, Butterbrote streiche, Sushi esse, Notizen verfasse, etc.) ansammeln.
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Es war letztlich die Wahl zu treffen zwischen dem steirischen "Anblick", einem Fachmagazin für Jäger und andere Lügner einerseits, und einem Magazin "für Produktives Wohlfühlen", dem "place 2.5", das mir ein Freund freundlicherweise (welcher Weise auch sonst?) zukommen hat lassen, der ein Vollprofi im Geschäft mit Büroeinrichtungen ist (mehr verrate ich nicht!).
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Und nun das Geständnis: ich habe den Anblick weggeworfen, und das Fachmagazin für Büromöbel (!) für die weitere Lektüre behalten!
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Sonntag, 14. Februar 2010

Schlaf ist gesund ...

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... für einen selbst und für die Menschheit, denn
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WER SCHLÄFT, MACHT (zuminest währenddessen) KEINE DUMMHEITEN!
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Gute Nacht.
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