Samstag, 27. November 2010

Into the wild ...

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... von Jon Krakauer, g'rad gelesen, starker Tobak ...
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Sonntag, 4. Juli 2010

Abendspaziergang ...

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Komme eben von einer Runde zurück, auf welcher ich eigentlich einige Fotos von fabelhaften Details des Stadtbildes in der näheren Umgebung schießen wollte. Daraus ist nix geworden, waren mir wohl zu viele Leute unterwegs ...
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Aber es ist dafür eine größere Runde daraus geworden, auf verwinkelten Umwgen zur Andreaskirche, den Andrievkiy Spusk hinunter nach Podil, über den Kontraktova Ploscha vorbei an der Serbischen und an der Spanischen Botschaft an den Dnipro Kai (Nabereschna), dann über den Poshtova Ploscha mit der Zahnradbahn (Funikuler) wieder hoch in die Oberstadt. Dabei kommt man hinter dem Michaelskloster heraus, und dann geradewegs zum Sofienplatz, wo ich auch schon wieder vor meiner Haustür stehe. Insgesamt ein Spaziergang wie durch den Roman "Die weiße Garde" von Michail Bulgakow, denn der spielt genau in dieser Ecke der Stadt.
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Die Reiterstatue von Bogdan Khmelnitsky auf dem Sofienplatz, dort spielte sich laut Roman die Siegesparade der Truppen des Petljura nach der Einnahme von Kyiv ab.
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Das Wohnhaus der Familie Turbin am Andrievskiy Spusk Nr. 13, einem zentralen Schauplatz der Erzählung, heute befindet sich darin ein Bulkakow-Museum.
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Die ultramoderne Fassade des Hyatt Hotels schräg gegenüber dem Sofienplatz.
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Montag, 21. Juni 2010

Buch ...

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Mit Büchern verhält es sich wie mit der Kulinarik: "auf die Zusammensetzung kommt es an", und "Geschmäcker sind verschieden" und "Geschmack wandelt sich im Laufe der Zeit", und "viele Köche ...", ...
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Nö, also schwer zu sagen, da gibt es wohl unzählige Zugänge zu diesem Thema, nicht wahr?
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Ich für meinen Teil lese immer gleichzeitig mehrere Bücher, und zwar immer mindestens zwei. Manchmal mehr, manchmal weniger, aber zwei zumeist, eigentlich fast immer, bisweilen auch nicht, aber das hat Seltenheitswert. Da können zum Teil ganz unterschiedliche Bücherwelten aufeinandertreffen, was die Sache nur um so spannender macht: Welches Genre setzt sich durch? Welches wird zur bevorzugten Lektüre?
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Gerade eben glimmt dieser Tobak in meinem Pfeiferl:
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> "Die weißen Garden", Bulgakow
> "Wörtlich", Dorfer (wieder mal)
> "Essais", de Montaigne (immer noch)
> "Der Koffer", Dowlatow
> "Requiem für einen Hund", Kehlmann, Kleinschmidt (zum 3 mal)
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Gibt ganz schön Rauch ab im Oberstübel. Mehr als machmal gut ist?
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Donnerstag, 17. Juni 2010

auch nicht von schlechten Eltern ...

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Die Rede ist hier selbstverständlich von Sashimi, wovon sonst?
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Dabei dürfte es sich im Wesentlichen um Teile rohen Fisches handeln, welche mit allerlei Gemüse und den üblichen japanischen Zutaten (das grüne Zeugs, eingelegtem, köstlichem Ingwer und Soja-Sauce) gereicht werden.
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Habe heute in Erfahrung gebracht, dass sich dieses ganz hervorragend mit Vodka kombinieren lässt, ohne unerwünschte Nebenwirkungen befürchten zu müssen (zumindest kann ich das bisher sagen, an morgen früh denke ich noch nicht ...).
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Also, auf Leute, Sashimi ist einen Versuch wert!
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Dienstag, 1. Juni 2010

Rafting ...

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Sorry, hatte 'ne Schreibblockade ;-)
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Stimmt, ich war zwischenzeitlich zum Teambuilding in den Karparten. Anreise 12 Stunden mit dem Nachtzug nach Ivano Frankivsk, dann zwei Stunden Busfahrt in's Zielgebiet, dann ganzen Tag Rafting bei wirklich coolem Wasser, sowohl flussseitig als auch vom Himmel hernieder.
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Der Anfang war ja noch ein Kinderspiel ...
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Weiter flußabwärts ging's aber dann richtig zur Sache. Zurückgelegte Flußstrecke etwa 35 Kilometer, war also 'n wirklich gutes Wässerchen.
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Versuch unsere "head of legal department" zu entwässern, welche zuvor mit einigen anderen Schiffbruch erlitten, und die Fluten von unten kennengelernt hatte ...
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Am nächsten Tag Sightseeing in der Gegend bei anhaltend starkem Regen mit zunehmender Intensität. Zum Beispiel haben wir das einzige Skigebiet der Ukraine besucht. Echt beeindruckend, für Ukrainer. Für einen Ösi macht sich das wie Obertauern kurz nach der Schneeschmelze: naja, das möchte ich lieber nicht weiter ausführen ;-)
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Verhandlungen mit dem Zug-Begleitpersonal vor Antritt der - ebenfalls 12-stündigen - Rückfahrt nach Kyiv ...
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Alles in allem hat die ganze Geschichte von Donnerstag abend (20. Mai) bis Sonntag morgen (23. Mai) gedauert, und wird wohl sehr lebhaft in Erinnerung bleiben. Ich kann also Teambuilding bei Sauwetter nur "wärmstens" empfehlen, es steigert den Erlebniswert ungemein!

Mittwoch, 12. Mai 2010

Cote d' Azur ...

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Ja, leugnen hilft sowieso nix (nie), wir waren für einige Tage an der Cote d' Azur. Und - wie man am nachfolgenden Bild klar erkennen kann - es war schrecklich:
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Man musste aufpassen wo man hintrat, um nicht sofort von riesenhaften, fleischfressenden Gänseblümchen angefallen zu werden. Wer's nicht glaubt, kann sich anhand dieses Bildes eines Besseren belehren lassen:
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Außerdem war es ständig am Winden und Stürmen, man konnte sich kaum aufrecht halten, und musste mehr oder weniger ständig bekappt (soll heißen: Kappe tragend) herumlaufen, sonst hätte einem das Wetter die letzten Haare vom Kopf gefressen, soferne man noch welche gehabt hätte:
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Darüber hinaus hatten wir viel mit Kunst am Hut bzw. an der Kappe: Matiz, Picasso und Konsorten gaben uns schier unlösbare Rätsel auf. Manch einer aus der Reisegruppe brachte Stunden oder gar Tage vor einem einzigen Bild sinnierend zu, um irgendwie sich dem Hintergründigen anzunähern, das im Vordergrund kaum wahrnehmbar vom Künstler eingewoben worden war:
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Als wir uns auf die Socken zurück in's traute (Senioren-?) Heim machen wollten, hat uns die Aschewolke einen Strich durch die Rechnung gemacht: so kamen wir unverhofft zu einem Tag Verlängerung und einer etwas ausgiebigeren Heimreise via bella Italia per Bus, was die nötige Muße verschaffte um über den Sinn des Lebens an und für sich nachzudenken ...
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Allerdings ohne Ergebnis, soweit es mich betrifft, 12 Stunden waren dann doch zu kurz um zu einer ultimativen Erkenntnis zu gelangen.
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Samstag, 1. Mai 2010

nochmals L'viv ...

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Der vergnügliche Teil der Veranstaltung in L'viv bestand aus Pumpgun-Schießen, Kalaschnikov-Schießen, Pferde reiten, und allerleid mehr. Als wir dieses wegen Schlechtwetters abbrechen mussten, gab's den geselligen Teil in einem Pavillon mitten im Wald, wo's recht kalt und feucht war. Das hat so einiger Runden Vodka bedurft, um die Wetterlage zu vergessen, wurde dann aber ein recht lustiger Abend, auch für jene, welche kein Wort Russisch (bzw. hier Ukrainisch) verstanden (was nur ich war). Ich habe meine Trinksprüche auf Deutsch abgesetzt, was regen Anklang fand ...
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Tontaubenschießen mit der Pumpgun, recht ungewöhnlich für einen Ösi und Jagdscheininhaber. So habe ich auch nur drei von sieben getroffen!
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Dienstag, 27. April 2010

L'viv

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War dort letzte Woche, bei einem Impuls-Meeting mit Händlerpartnern in Westukraine. Eine traumhafte Stadt, sehr geprägt von wechselvoller Vergangenheit zwischen Österreich-Ungarn, Polen, Ukraine und Sowjetunion. Daher auch die vielen Schreibweisen des Namens:
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Ukrainisch: L'viv
Russisch: L'vov
Polnisch: Lwow
Deutsch: Lemberg
uralt: Leopolis
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Kann ich jdermann und jederfrau nur wärmstens empfehlen, diese Stadt.
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Kulinarisch aber dann doch sehr verwandt mit allen ukrainsichen Zentren: Vodka ohne Ende, Trinksprüche zum Abwinken, Grill in allen denkbaren Variationen, Salo (wer's weiß, den gibt's auch als Nachspeise mit Schokolade überzogen :-(), Gemüse in Salzlauge eingelegt, etc.. Hat auch was, besonders für Vegetarier ;-).
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Donnerstag, 22. April 2010

neulich beim Nachbarn ...

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Man soll ja über Nachbarn nix Schlechtes sagen, und ich habe keinerlei Grund mich zu beklagen, aber es muss trotzdem einmal öffentlich gemacht werden, was sich rund um unseren Bürostandort so alles abspielt.
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Einer der Nachbarn verheizt manchmal scheint's alte Autoreifen, oder einen Teil des Managements, was auch schwarzen Rauch abgeben würde, weil die nicht selten "im Öl" sind.
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Im Sinne von "think positive" unterstelle ich, dass dies die biologisch schonendste Form ist, wie man Management entsorgt, und mit keinerlei Risiko für Leib und Leben der Anrainer verbunden ist ;-)
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Sonntag, 18. April 2010

Odessa

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War diese Woche einige Tage in Odessa, zum zweiten mal, diesmal bei einem Workshop "Impulse 2010" für die Verkäufer unserer Händlerpartner im Süden der Ukraine. Im Bild das Arcadia Plaza Hotel, wo ich mich im Wesentlichen aufgehalten habe.
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Neben dem Workshop gab es natürlich ein hübsches Motivationsprogramm, wie zum Beispiel eine Degustation in der Cognac-Fabrik Shustov, recht beeindruckend und erbaulich. Wenn man den enthusiastischen Damen glauben mag, welche uns dort geführt haben, dann müsste Shustov die beste Cognacmarke außerhalb Frankreichs sein, ja sogar besser als jede Sorte französischer Produktion (zwar habe ich sprachlich kaum etwas verstanden, aber soviel habe ich doch mitbekommen). Im Bild: Nikolai Leontevich Shustov
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Nun ist Odessa ja einer der bedeutendsten Seehäfen am Schwarzen Meer, und eine Perle unter den Städten in dieser Ecke der Welt.
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Und ich habe bis heute nicht den kleinsten Zipfel des Schwarzen Meeres zu Gesicht bekommen ...

Brot

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Nachdem ich mich diese Woche einige Tage in Odessa aufgehalten habe, ist mir über die Zeit ein Brot hart geworden, also habe ich gleich am Freitag ein frisches Ciabatta mit Oliven eingekauft.
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Allerdings habe ich es dann nicht über's Herz gebracht das alte Brot wegzuwerfen, sondern habe mit einiger Mühe bis heute morgen davon gegessen, und erst den allerletzten Rest davon, das steinharte Scherz'l, entsorgt. Darüber ist mir fast das frische Ciabatta entglitten ...
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Nun ist schwer zu sagen, was mich davon abgehalten hat das harte Brot gleich in den Müll zu werfen.
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Vielleicht kommen diese Skrupel aus frühester Kindheit, wo uns noch eindringlich vermittelt worden ist, wie wertvoll jedes Nahrungsmittel ist, und dass man damit sparsam, umsichtig und nachhaltig umzugehen hat. In's Treffen wurde hier regelmäßig die karge Zeit nach dem Kriege geführt, als es sprichwörtlich auf jeden Brotkrümel ankam.
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Jedenfalls ist zuhause kein Lebensmittel einfach weggeworfen worden. Trocken gewordenes Brot ist entweder zu Knödelbrot oder Bröseln zerkleinert, oder in einem "Scheiterhaufen" verkocht worden. Wenn es steinhart geworden war, wurden damit wie auch mit anderen Küchenabfällen Hasen gefüttert, welche dann irgendwann später ihrerseits im Kochtopf gelandet sind.
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Ja, damit hat's wohl zu tu'n, dass ich heute noch kein Brot bedenkenlos wegwerfen mag, weil ich nach wie vor der festen Überzeugung bin, dass das ein Frevel ist!
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Dienstag, 13. April 2010

philosophische Erkenntnis ...

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Von großen Philosophen stammen große Zitate, wie zum Beispiel von Michel de Montaigne das Folgende:
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"Ist der Mensch, wenn man es sich genau überlegt, nicht ein bedauernswertes Tier?"
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Montaigne hat seine Einsichten aus der Beobachtung seiner selbst gewonnen. Wenn man dies nun konsequent weiterführt, und etwa auf die Darstellung des großen Denkers unten anwendet, so kann man feststellen, woher der Ausdruck "Denkerstirn" [hohe, kahle] kommt.
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Diese findet sich auch bei anderen Vertretern derselben Zunft, so zum Beispiel Sokrates und Cicero, zumal auf Portraits, welche sie in fortgeschrittenem Alter zeigen.
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Und an dieser Stelle setzt die Erkenntnis ein: Eine Denkerstirn macht noch keinen Philosophen, ist aber zumindest ein Indiz für angehende Glatzköpfe!
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Donnerstag, 8. April 2010

Yin und Yang: die Auflösung ...

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O.K., ganze 3 Personen haben ein anonymes Bekenntnis über Ihre Ansicht abgelegt, welche Farbe im Yin und Yang Symbol das Weibliche symbolisiert. Es ist im Zweifel davon auszugehen, dass es sich dabei um engste Familienangehörige handelte, welche mir eine Freude machen wollten. DANKE! (es ist nicht gelungen ;-))
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Zwei haben für weiß gestimmt, niemand für schwarz oder blau, und eine Stimme gab es für "nix von alledem". Es war ja erlaubt zu googeln, aber möglichst erst nach der Abstimmung. Alle haben sich sehr loyal an diese Regel gehalten, denn alle Meinungen waren falsch (wie übrigens auch meine eigene, ungegoogelte). Richtig ist, dass das weibliche Element durch die Farbe schwarz symbolisiert wird. Weiter möchte ich nicht darauf eingehen, wie sehr sich schon die alten Chinesen vom Schein haben blenden lassen (sie lagen nämlich klarerweise völlig falsch: das Synonym für weiblich kann bei den vorliegenden Auswahlmöglichkeiten nur weiß sein).
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Für all jene, welche nun nicht mehr ein noch aus wissen, verletze ich mal kurz jegliches Copyright, und bringe unten ein Bild, für das ich schon lange eine sinnvolle Verwendung gesucht habe. Jetzt ist der Augenblick gekommen: Farben können ganz fantastisch eingesetzt werden, ganz ohne Symbolik und Deutelei. Siehe nachfolgend ...
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Honestly? I'm lovin it!
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Dienstag, 30. März 2010

Yin und Yang ...

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Wer hat nicht schon mal das Symbol für Yin und Yang gesehen, als Sinnbild für das Gegensätzliche, die beiden Pole, welche einander bedingen, und uns überall im Leben unterkommen: Frau und Mann, reich und arm, hell und dunkel, gut und böse, warm und kalt, Ost und West, u.s.w.
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Dieses Bild aus der chinesischen Philosophie bezeichnet die Gegensätzlichkeit, zeigt aber auch den Übergang ineinander, und dass nur beide gemeinsam ein vollständiges Ganzes ergeben, sowie dass jedes auch den Keim des anderen in sich trägt.
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Eigentlich ein recht schönes Bild, aus dem sich sicher vortrefflich eine Philosopie herleiten lässt, aber auch ein Quell schauderhafter Missinterpretation, und damit Auslöser größter Verwirrung und möglicherweise der ein oder anderen Tragödie.
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Denn wer weiß schon, wenn man diese Metapher so ansieht, welches Feld welche Eigenschaft symbolisiert? Also ich hab's nicht gewusst, und mich völlig in einem Irrgarten verlaufen, bevor ich die Wahrheit gegoogelt hatte. HALT: Jetzt nicht googeln, sondern einfach aus dem Bauch heraus die Frage links beantworten (durch anklicken). Erst danach googeln!
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Bin gespannt, wie ein-, zwei- oder gar mehrdeutig die Antworten ausfallen werden!
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Montag, 29. März 2010

feine japanische Miso Suppe ...

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Kann ich nur jedem Freund japanischer Küche aber auch sonst jedermann wärmstens empfehlen. Ist sehr bekömmlich, mild, und ganz einfach zu beschaffen:
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1) gehe in ein japanisches Restaurant
2) bestelle Miso Suppe
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Na, zu viel versprochen?
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Sonntag, 28. März 2010

Aufmerksamkeit ...

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Aus Daniel Kehlmann's "Ruhm", S. 45:
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... und wie so oft wurde Ihr klar, dass die Leute eingesponnen waren in ihre eigenen Belange und Sorgen und nur sehr wenig von dem sahen, was vor ihren Augen geschah ...
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Was hätte man denn Wertvolleres zu geben als Zeit ungeteilter Aufmerksamkeit?
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Ist das nicht DER Ausdruck höchster Wertschätzung? Ist das nicht auch eine DER wesentlichen Ausdrucksformen von Liebe?
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Donnerstag, 18. März 2010

Hoppala!

Yo, habe mich so in das Prinzip "Schlaf ist gesund" (siehe Post vom 14.2.) vertieft, und dessen Anwendung in der Praxis erprobt, dass ich nun auf wissenschaftlicher Basis feststhalten kann: Wer schläft, postet nix!


Nein, ich war einfach abwesend, gebeutelt durch den ein oder anderen Sturm des Lebens, hatte Schlachten zu schlagen, Ansichten zu revidieren, Einsichten zu gewinnen, und mehr zu lesen als zu schreiben.
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Zum Beispiel "Der Meister und Margarita" von Michail Bulgakow. Ein epochales Werk aus einer stürmischen Zeit des Umbruchs im ehemals zaristischen Russland. Starker Tobak.
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Oder "Die schönsten Geschichten" von Mark Twain, Aufbau Verlag. Das geht leichter rein, ist aber nicht weniger tiefgründig und kritisch gegenüber dem Geist seiner Zeit. Lesenswert!
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Sonntag, 28. Februar 2010

Obacht!

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Nachdem heute Sonntag ist, ging ich selbstverständlich zur Arbeit, was immer recht ergiebig ausfällt, wenn man der einzige ist, dem dieses in den Sinn kommt.
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Am Abend heimgekehrt, hatte ich irgendwie das Bedürfnis in der Kirche des nahegelegenen Michaels-Klosters am Kandelaber einige Kerzlein zu entzünden, im Gedenken an meine Lieben, und im Andenken an die, die den irdischen Weg schon hinter sich gebracht haben
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Dort angekommen, war gerade eine orthodoxe Messe im vollen Gange. Und ich muss schon sagen, das hat doch etwas sehr bezauberndes: ein langwieriger Sing Sang in völlig konträren Tonlagen, irgendwie als Frage (des Priesters) und Antwort (des Chores der Priester) wahrnehmbar, inhaltlich für fremde Ohren völlig unzugänglich, aber eine emotionale Welle aufwühlend, auf der man sich gut eine Weile tragen lassen kann. Alles spielt sich im Stehen ab und dauert richtig lange.
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Meine Kerzlein habe ich dann auch noch angezündet, und fest an die, denen sie galten, gedacht.
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Erschreckend war aber der Hinweg zum Kloster, auf welchem ich zwei oder drei ampelgeregelte Fußgängerübergänge zu benutzen habe: ich komme an eine der Ampeln, die mit einem Sekundenzähler versehen sind, damit man erkennt, wie lange die jeweilige Phase noch andauert.
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Ich bleibe stehen, warte, und zähle die Sekunden mit nach unten, bis ich endlich ...
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... bis ich endlich bei 2 ankomme, und mir klar wird, dass die Ampel die ganze Zeit über grün war. Ich habe also runtergezählt, wie sich meine Chancen verringern, noch gefahrlos über die Straße zu kommen. Das ging sich natürlich nicht mehr aus, ich musste auch noch die folgende Rotphase abwarten, und wieder die Ampelanzeige mit-runterzählen.
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Die Lehre daraus ist ganz einfach, dass man jederzeit auf der Hut sein, eben Obacht geben muss, denn solche Dömmel, wie ich hier einer war, laufen einem auch in der freien Wildbahn ständig über den Weg. Gefährlicher sind freilich jene, welche eine rote Ampel für grün ansehen, und völlig unbedacht über die Straße huschen, die Du gerade aus der Beschleunigung heraus anvisierst.

Donnerstag, 18. Februar 2010

öffentliches Geständnis ...

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Nachdem heute der Tag meiner treuen Raissa war, ihres Zeichens emsige Haushälterin in meinem hiesigen Junggesellenhaushalt, war es wieder einmal an der Zeit, die Bude aufzuräumen (treue Follower wissen, dass mich der Besuch der Haushälterin immer reichlich nervös macht, und ich möglichst alles blitztblank hinterlassen möchte, damit sie keinen schlechten Eindruck von mir bekommt (mythenmetzsche Abschweifung: Kann man sich etwas Dämlicheres vorstellen?)).
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Also ging es nebst anderen Aufgaben im Zusammenhang mit gutbürgerlicher Haushaltsführung auch an die Abarbeitung und Aussortierung von Zeitungs- und Magazinstapeln, welche sich so im Laufe der Wochen auf meiner Frühstücksbar (an der ich lese, frühstücke, Minesweeper spiele, E-Mails und Blogeinträge schreibe, Butterbrote streiche, Sushi esse, Notizen verfasse, etc.) ansammeln.
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Es war letztlich die Wahl zu treffen zwischen dem steirischen "Anblick", einem Fachmagazin für Jäger und andere Lügner einerseits, und einem Magazin "für Produktives Wohlfühlen", dem "place 2.5", das mir ein Freund freundlicherweise (welcher Weise auch sonst?) zukommen hat lassen, der ein Vollprofi im Geschäft mit Büroeinrichtungen ist (mehr verrate ich nicht!).
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Und nun das Geständnis: ich habe den Anblick weggeworfen, und das Fachmagazin für Büromöbel (!) für die weitere Lektüre behalten!
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Sonntag, 14. Februar 2010

Schlaf ist gesund ...

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... für einen selbst und für die Menschheit, denn
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WER SCHLÄFT, MACHT (zuminest währenddessen) KEINE DUMMHEITEN!
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Gute Nacht.
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Montag, 18. Januar 2010

Inspiration ...

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Kürzlich im "Inspirationsbuch 2010" (Vom Träumen und vom Glück) über folgendes Stück Weisheit gestolpert:
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von Gabriele Hartlieb, aus "Beieinander ankommen. Und weitergehen"
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"Wer wohin will, der muss weg können. Weg gehen von da, wo er ist, wo er herkommt. Mut haben zum Abschied. Zum Aufbruch. Zum Anfangen. Immer wieder neu, aber meistens nicht bei Null. Unsere Vergangenheit nehmen wir ja mit wie die Schuhe an unseren Füßen, unsere Geschichte ist immer bei uns, wir schreiben sie immer fort, und nicht auf blankes Papier."
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Da, finde ich, hat Frau Hartlieb über etwas sehr Elementares ein ganz wundervolles Bild gezeichnet. Segel setzen im Kopf ...
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Sonntag, 17. Januar 2010

Bruder Bär ...

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Was ist denn da in die Fotofalle gegangen? Ich glaub' ich werd' nicht mehr ...
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Donnerstag, 14. Januar 2010

Bär & Technik: kein Widerspruch ...

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Wie sich im Zuge der Recherche gezeigt hat, ist der Bär nicht nur ein regelrechter Verwandlungskünstler, sondern auch duchaus in der Lage, einfache technische Zusammenhänge zu verstehen, und dieses Wissen auch anzuwenden.
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Außerdem muss davon ausgegangen werden, dass der Bär lesen kann, und mehrere Sprachen perfekt beherrscht. Dies ist eine in der Geschichte der Bärologie einmalige Entdeckung, da man bisher davon ausging, dass der ebenso berühmte wie bedauernswerte Braunbär Bruno nur Italienisch verstand, und folglich nur aufgrund der Tatasche, dass er den bayrischen Zuruf "Hoit, oda i schiaß!" rein sprachtechnisch nicht interpretieren konnte, das Unglück seinen unseligen Fortgang nahm.
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Unser Bär hingegen ist, wie die nachfolgende Bilderserie eindeutig belegt, absolut in der Lage zum Beispiel Bedienungsanleitungen in kyrillischer Schrift zu verstehen, und den derart erlangten Handlungsanweisungen problemlos zu folgen:
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Hier setzt er mein Heimkino in Betrieb. Man achte auf den konzentrierten Blick. Und ehrlich gesagt: ich habe bis heute nicht herausgefunden, wie man das verdammte Ding einschaltet!
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Hier rechnet er meine Spesenabrechnung nach, und schreibt hernach eine Mail an meine Buchhaltung, wo sie etwas geanuer hinsehen sollten ... (DANKE! kann ich da nur sagen).
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Zu guter Letzt hat das Mistviech noch herausgefunden, wie man meine High-End "Voice over IP" Telefonanlage benutzt, um kurz mal seine entfernten Verwandten in Kanada anzurufen, und mit denen am Telefon die Entwicklungsgeschichte der Gattung "Eisbär" zu reflektieren:
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So schaut's aus!
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Mittwoch, 13. Januar 2010

for followers & commentators ...

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Weil ein Blog ja eigentlich mehr von den Kommentaren lebt als von den Posts sei an dieser Stelle mal lobend hevorgehoben, dass es immer wieder rühmliche Kommentatoren gibt, die feste in die Tasten greifen. Danke für das Feedback, und dass überhaupt jemand sich die Mühe macht diesen Blog zu lesen! (sonst schriebe ich ja für den Hugo, und einen Typen dieses Namens kenne ich nicht einmal ...)
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Ohne Identitäten offenbaren zu wollen zählt zu diesem Kreis seit heute auch Silvia R. aus M., deren Kommentar-Phobie überwunden scheint, oder die einfach nur zu Weihnachten einen Internet-Kurs geschenkt bekommen hat. Beides wären höchst erbauliche Begebenheiten!
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Allen fleißigen Blog-Folgern und -Kommentatoren sind - einfach so zwischen den 112 Kapiteln des 1. Buches der 9-bändigen Bären-Saga eingestreut - folgende Funde aus der Zitatenkiste und der Show "Ukraine sucht das Supertalent" gewidmet:
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Marie von Ebner-Eschenbach:
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"Nenne dich nicht arm, weil deine Träume nicht in Erfüllung gegangen sind; wirklich arm ist nur, der nie geträumt hat."
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Xenia Simonova:
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Wohl bekomm's!
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Montag, 11. Januar 2010

Neues vom Geheimbären ...

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ACHTUNG: vertrauen Sie nichts und niemandem, schon gar nicht diesem Blog, er könnte von bösartigen Kobolden unterwandert sein.
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Es kann nach eingehender Recherche nicht mehr ausgeschlossen werden, dass der geheimnisvolle Bär des Bloggens mächtig ist, und derart wissentlich eine falsche Spur duch die Weiten der virtuellen Welt zieht.
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Immerhin scheint er wenig beindruckt zu sein, dass ihm eine illustre Verfolgerschar dicht an den Fersen haftet. Völlig unverblümt tapst er vor Kameralinsen herum, oftmals sogar mehrmals, um einen besseren optischen Eindruck zu hinterlassen. Eine Allüre, wie man sie zuletzt an Zorro beobachten konnte ...
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Der Bär tritt mittlerweile in verschiedenen Verkleidungen auf, wobei er diese Kunst derart meisterhaft beherrscht, dass er vom angepeilten Original kaum zu unterscheiden ist.
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Wie an untiger Abbildung leicht nachzuvollziehen ist, gelang es erst nach eingehender kriminologischer Untersuchung, diese als Fälschung zu enttarnen (dies als kleiner Spielball für die grammatikalisch und allenfalls rhetorisch Interessierten unter uns).
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Wenn Sie ganz genau hinsehen, werden Sie an winzigen Details erkennen, dass es sich hier NICHT um Michael Phelps handelt, sonder aller Wahrscheinlichkeit nach auch hinter dieser Unverfrorenheit niemand anderes als der Bär steckt (beachten Sie die zwar sehr modische, aber mitunter auch verräterische Schleife am Hals als DAS wesentliche Unterscheidungsmerkmal).
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Es scheint sich zu bestätigen: der Bär geht um!
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Sonntag, 10. Januar 2010

Geheimbär: sehr geheimnisvoll ...

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Geheimbären wissen alles, wie dieses Bild beweist:
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HAPPY BÄRTHDAY, LUKI!
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Geheimbär, 2. Teil ...

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Eventuell handelt es sich ja um den entsprungenen Knacki "Jack the Ripbär" , unten zu sehen auf einem schon älteren Fahndungsfoto von Scotland Yard, den meistgesuchten Bären des Empires?
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Die Ähnlichkeiten sind jedenfalls frappant, schon allein das andauernde Grinsen im Gesicht. Höchst verdächtig ...
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Tatsächlich wurde das fragwürdige Subjekt auch bereits ausgerüstet mit eindeutig zweideutigen Utensilien gesichtet, welche üblicherweise Krminalbären zugerechnet werden. In diesem Ausmaß jedenfalls eines Ripbären würdig.
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Der zufriedene Gesichtsausdruck sowie die deutlich sichtbaren Gebrauchsspuren an der Klinge lassen darauf schließen, dass der Bär soeben eine grausige Tat erfolgreich zu Ende geführt hat, wie zum Beispiel Sushi-Rollen in Sushi-Röllchen zu zerhacken. (wie grausam!)
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Vielleicht handelt es sich aber lediglich um den Liebhabär meiner Liebsten? Es liegen mehrere Indizien vor, welche diese These untermauern, wie zum Beispiel dieses hier:
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Samstag, 9. Januar 2010

ACHTUNG: Wer kennt ...

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diesen Bären?
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Es handelt sich um ein möglicherweise gefährliches Subjekt! Nachdem in meiner Wohnung sowie näherer Umgebung immer wieder rätselhafte Vorkommnisse vorkamen (na no na ned), habe ich an mehreren Stellen gut getarnte Fotofallen angebracht.
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Und siehe da, mehrfach fand sich auf den geheim ausgelösten Bildern dieser rätselhafte Bär. Es scheint sich um die Miniausgabe eines Eisbären zu handeln, was aus der Fellfärbung zu schließen ist, könnte aber auch ein Täuschungsmanöver sein, und in Wirklichkeit ist es ein Kobold?
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Besonders auffällig war, dass immer wieder Lebensmittel auf unerklärliche Weise abhanden kamen, und siehe da:
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Außerdem gelang ein Schnappschuss mit verborgener Linse, in welcher der Kobold vlg. Eisbär mit einer Orange ungeklärter Herkunft zu sehen ist.
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Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Orange das corpus delikti eines kriminellen Aktes (wie zum Beispiel einer unerlaubten Entwendung) darstellt.
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Ich rufe daher alle, die diesen Eintrag lesen, dringend auf, ihre Obstkörbe auf möglicherweise fehlende Orangen hin zu überprüfen.
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Zweckdienliche Hinweise, um die wahre Identität dieses geheimnisvollen Waschbären vlg. Kobolds aufzuklären, sind als Kommentar daselbst untertänigst erbeten.
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Dienstag, 5. Januar 2010

Ein Zitat als Geschenk ...

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... von einem guten Freund:
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Was die Zukunft bringen wird, das weiß ich nicht;
und denen, die es zu wissen glauben, glaube ich nicht.
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Mein Optimismus bezieht sich nur auf das, was man von
der Vergangenheit und Gegenwart lernen kann; und das
ist, dass vieles möglich war und möglich ist, Gutes und
Böses; und dass wir keinen Grund haben, die Hoffnung
aufzugeben - und die Arbeit für eine bessere Welt.
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Karl Raimund Popper